Elektromobilität: Diese Trends prägen 2023

Der Elektromobilität gehört die Zukunft. Das ist in weiten Teilen der Politik und der Automobilindustrie Konsens. Hinzu komm das EU-weit beschlossene Verbrenner-Aus für 2035. Ab diesem Zeitpunkt dürfen keine Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Diesel- oder Benzinmotor mehr erfolgen. Diese Entscheidung dürfte der Entwicklung der Elektromobilität neuen Schwung verleihen. Viele Autobauer setzen bereits jetzt die Segel in Richtung E-Auto, darunter Mercedes Benz. Doch der gesamte Markt ist im Aufschwung. Dies zeigen die Trends in Sachen E-Mobilität.

Darum steht Elektromobilität im Fokus

Der menschengemachte Klimawandel ist nicht mehr von der Hand zu weisen. Immer heißere Sommer, zu milde Winter, schmelzende Polkappen und Gletscher, zunehmende Extremwetter-Ereignisse weltweit: Diese Phänomene erfordern ein Umdenken in vielen Bereichen des täglichen Lebens. Denn nur eine zukunftsorientierte, nachhaltigere Lebensweise kann dafür sorgen, die bereits angerichteten Schäden nicht zu vergrößern. Elektromobilität ist eine von vielen Maßnahmen, die einen Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels leisten können.

Elektroautos sind emissionsarm und tragen dazu bei, den schädlichen CO2-Ausstoß signifikant zu reduzieren. Dieser ist maßgeblich für die Erderwärmung verantwortlich. Ein positiver Nebeneffekt: Die Luft in den Städten wird sauberer. Der Smog in Metropolen könnte also künftig der Vergangenheit angehören. Zudem sind E-Autos verglichen mit ihren Verbrenner-Kollegen leiser. Belastender Verkehrslärm verringert sich also auch.

Diese E-Mobilitäts-Trends prägen 2023

Das Herzstück eines Elektroautos ist seine Batterie. Daher wird aktuell viel Energie darauf verwendet, leistungsstärkere, leichtere und gleichzeitig langlebigere Batterien zu entwickeln. Auch die Motoren und die zugehörige Technologie stehen kontinuierlich hinsichtlich Optimierungspotenzial auf dem Prüfstand.

Ein weiterer wichtiger Parameter bei der E-Mobilität ist die Ladetechnik. Zu den neuesten Entwicklungen in diesem Bereich gehört das PV-Überschussladen. Produziert die hauseigene Photovoltaik-Anlage zu viel Strom, wird damit das E-Auto geladen. Erzeugt die PV-Anlage zu wenig Strom und muss Energie aus dem öffentlichen Netz abgezapft werden, stoppt der Ladevorgang.

In Mehrfamilienhäusern mit E-Auto-Ladepunkten steht ein optimiertes Lastmanagement im Stromnetz im Fokus. Hierbei geht es darum, Ladevorgänge intelligent zu steuern und eine Überlastung des Hausnetzes zu vermeiden.

Beim bidirektionalen Laden dient das E-Auto dank eines Batteriespeichers mit einer Kapazität von 30 TWh als Stromspeicher, sobald über erneuerbare Energien zu viel Strom produziert wird. Steht zu wenig Strom zur Verfügung, wird der Speicher des E-Autos angezapft.

Plug&Charge hingegen soll das Laden an öffentlichen Ladestationen erleichtern. Wo bisher unterschiedliche Apps, RFID-Karten oder Kreditkarten notwendig waren, wird das Laden und die Abrechnung künftig automatisch erfolgen – indem die Ladesäule mit dem E-Auto kommuniziert.

Die ehrgeizigen Ziele der Autobauer

Unter anderem hat sich Mercedes Benz auf die Fahnen geschrieben, bis 2030 zur E-Auto-Marke zu werden und den Markt für Elektromobilität zu dominieren. Dafür werden bereits effizientere Batterien und neue Autotypen entwickelt. Neben E-SUVs mit einer hohen Reichweite stehen auch kompakte Elektro-Stadtflitzer wie der smart #1 im Fokus der Entwickler. Ziel des Konzerns ist es, die E-Mobilität für Autofahrer noch attraktiver zu machen. Dazu gehört unter anderem der konstante Ausbau der Ladeinfrastruktur.

Doch die Zukunft der E-Mobilität und damit eines wesentlichen Faktors für den Klimaschutz liegt nicht allein in den Händen der Autobauer. Sie sind für die Innovationen verantwortlich. Die Autofahrer jedoch sind es, die zum Wechsel vom Verbrenner auf das E-Auto bereit sein müssen. Den Weg dafür ebnen die E-Mobilitäts-Trends in 2023. Denn je einfacher es wird, sein E-Auto zu laden, je weiter entwickelt die Technik ist, desto leichter fällt es Autofahrern, auf die umweltfreundliche Alternative umzusteigen.

 

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